Familie KRAMARZ aus Bolatitz, Oberschlesien – Ahnenforschung

Die verloren geglaubten Dokumente unserer Familie
... und andere Irrtümer

Ferdinands Geburtsdatum in der Familienchronik
Ferdinands Geburtsdatum in der Familienchronik

Aus einer E-Mail Ende Januar 2022 an Hubertus geschickt, entstand ein längerer Dialog, ursprünglich begonnen mit der Frage nach der Richtigkeit des Geburtsdatums seines Urgrossvaters Ferdinand. Dies deshalb, da eben dieses Datum in der Familienchronik mit dem «03.09.1855» angegeben ist. Selbstverständlich erst viele Jahre später gelangten hunderte von Kirchenbucheinträgen zur Sammlung unserer Bilddateien, heute allesamt der jeweiligen Person zugeordnet und abrufbar. Übrigens: In diesem Zusammenhang seien auch zwei wiederentdeckte Doppelseiten erwähnt, jetzt zu finden unter separater Menuposition, bzw. über den Link des Immobilienregisters, des «Königlich Preussischen Oberamtsgericht Hultschin». Dies aber hier nur so am Rande.

Ferdinands Kirchenbucheintrag zu seiner Geburt und Taufe
Kirchenbucheintrag zu Geburt und Taufe
Ferdinands Lebenslauf – leider noch unvollständig
Ferdinands Lebenslauf
Ferdinand Kramarz, geb. 29.05.1855
Ferdinand Kramarz, Sohn von Victor & Johanna

Allein noch unklar ist der Ursprung der fehlerhaften Angabe in der Familienchronik, was zumindest aus ahnenforscherischer Perspektive sehr interessant ist. Dahingegen heute als eindeutig korrekt gelten Ferdinands Geburts- und Taufdatum mit dem 29. bzw. 30. Mai 1855, so belegt einerseits durch den nebenstehenden, vergrössbaren Kirchenbucheintrag. So gilt dieses nicht zuletzt seit dem Auftauchen seiner handschriftlich verfassten Vita, wenigstens einer ersten Seite, verdankenswerterweise Ferdinands Lebenslauf, der im Verlauf der weiteren Dialoge ebenfalls den soweit vorhandenen Unterlagen beigefügt werden konnte. Nochmals vielen herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen haben, heute aus einem zumindest fast vollständigen Dokumenten-Archiv schöpfen zu können.

Die wiedergefundenen Familien-Dokumente

Hubertus schrieb in seiner E-Mail vom 25.01.2022
Grabstätte von Richard Kramarz, in der Naukluft, Namibia
Grabstätte von Richard Kramarz
«Ich hatte Kontakt mit Deiner Tante Bärbel Radeck geb. Kramarz. Leider habe ich sie viel zu spät kennengelernt. Nach kurzer aber intensiver Bekanntschaft sind sowohl sie als auch ihr Ehemann Hans (Radeck) kurz nacheinander verstorben. Bärbel hatte aber eine recht umfangreiche Sammlung von Familienunterlagen, die Dein Großvater Artur K. gesammelt hatte. Die Familie war im Begriff von Glatz aus die Flucht anzutreten, als Deine Großmutter noch einmal in das Haus gelaufen ist und einen Karton mit den Unterlagen mitgenommen hat. Bärbel hat mir diese Sammlung ausgeliehen, so dass ich Kopien davon fertigen konnte. Etwas vom unteren Rand ist zwar abgeschnitten, da es sich nicht um das Format DIN A4 handelte und ich keinen passenden Kopierer hatte. Im Anhang befindet sich z. B. eine Ausarbeitung Deines Großvaters. Die Kopien werden recht groß, auch als PDF-Datei. Ferner habe ich noch Fotos von Gedenksteinen von Richard Kramarz, hier seine Grabstätte vor der Naukluft, Namibia, vormals Deutsch-Südwestafrika, (weitere Seiten im Members-Bereich) angehängt. Ein Bekannter von mir hatte sie gesehen und für mich forografiert, da er davon ausging, R. K. müsste ich wohl kennen.»

Im Dezember 2023 habe ich meine Kusine Monika, geborene Radeck, angeschrieben und gefragt, ob sie etwas über das Verbleiben des «Kartons mit den Unterlagen» wüsste. Es folgten einige sehr liebe Mails und dies obschon doch auch wieder Jahrzehnte verstrichen waren. Nun, verdankenswerter Weise durfte ich dieses Paket mit noch so vielen, mir auch unbekannten Dokumenten in Empfang nehmen. Auch Euch beiden, lieber Hubertus und liebe Monika, ein grosses Dankeschön!

Etwas Ahnenforschung

Die Familie Kramarz, der wir angehören, lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen, wo sie als bäuerliche und gärtnerliche Familie im Dorf Bolatitz im Hultschiner Ländchen (früher Kreis Ratibor, Oberschlesien, 1918–1938 und seit 1945 Bolatice, Bez. Kravaře, Tschechoslowakei) ansässig war. Die um die Jahrhundertwende 1900 aufgetauchte Ansicht, dass unsere Familie früher adelig gewesen und mit dem in Schlesien, Böhmen und Mähren ansässig gewesenen Adelsgeschlecht der Krawarz (Krawarski) identisch sei, geht auf die Falschnachricht eines heraldischen Lügeninstituts zurück, die nach heutigem Erkenntnisstand völlig haltlos ist. Daher kommt auch das Wappen des erwähnten Adelsgeschlechtes (silbernes Wurfeisen im roten Schild) für unsere Familie nicht in Betracht. Es gibt auch adelige namens Kramarz. So wird z. B. ein Freiherr Karl von Kramarz (Kramař) erwähnt, dem am 23. XII. 1781 erlaubt wird, die Tochter des Troppauer Stadtrichters Kunzel Elisabeth Aloysia adoptieren zu dürfen, und am 20. II. 1917 wird der Oberst i. R. Julius Kramar unter dem Namen «Edler von Tarnawa» in den österreichischen Adelsstand erhoben. Doch besteht mit diesen kein direkter Zusammenhang zu unserer Familie. Der Name Kramarz ist slawischen Ursprungs (gemeinsame Wurzel mit dem deutschen Worte Kram, wohl Lehnwort von diesem) und bedeutet im Polnischen und Tschechischen so viel wie das deutsche Wort Krämer. Als von der Berufsbezeichnung übernommener Familienname wird er sicherlich vielerorts gebraucht worden sein.

Vernachlässigungssünden

Völlig zu recht wurde der Webmaster dafür getadelt, dass die längste Zeit unsere Vorfahrinnen auf diesen Seiten nicht gewürdigt wurden. Daher an dieser Stelle die Bitte um Verzeihung für diese Unterlassung. Selbstverständlich wurden nun in dieser Überabeitung allen Müttern, Tanten, Töchtern, Enkelinnen, Groß- und Urgroßmüttern Rechnung getragen.

Gefallen für Kaiser und Ehre

Onkel Richard ist als Reiter im Krieg in Namibia gefallen. Die Grabstätten werden noch heute von der Kriegsgräberfürsorge Namibia gepflegt. Dafür unser Dank! (Seite ist passwort-geschützt)

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Die Familientage & Artur Konrad Joachim Johannes Kramarz

Artur Kramarz an seinem Schreibtisch
Artur an seinem Schreibtisch
Artur mit Mann im Hintergrund
Wer ist der Mann im Hintergrund?

Die Aufnahme vom Familientag 1958 in Münster (Bild oben) entstand anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Kramarz'schen «Stiftung Weihnachten 1908» und des 35-jährigen Bestehens der Kramarz'schen Familientage sowie zum 75. Geburtstag des damaligen Seniors der Familie Amtsrat a. D. Ferdinand Kramarz (vordere Reihe, Mitte) und zum 70. Geburtstag von Frau Elisabeth Mentzel, geb. Kramarz.

Geboren wurde Artur als viertes von zehn Kindern von Ferdinand Kramarz (29. 05. 1855–23. 01. 1941), seines Zeichens Stadtförster und später Gräflicher Revier- und dann Gräfl. Oberförster und dessen Ehefrau Alma Luise, geborene Apel (19.11.1855–14.08.1922) am 3. Oktober 1886 im Forsthaus Annahof (O/S). Von Beruf war Artur zunächst Lehrer in Hausdorf im Kreis Neurode und später Konrektor in Glatz. Am 1. Oktober 1921 hat er Elisabeth (Marta), geb. Hoffmann, geheiratet. Am 24. April 1923 ist ihr Sohn Hubertus Wolfram Konrad und Tochter Barbara «Bärbel» Johanna Elisabeth wurde am 5. Februar 1929 geboren. Zuletzt tätig war Artur in Sedelsberg im Kreis Kloppenburg. Lebensort war schliesslich Görbersdorf, verstorben ist er nach Angaben aus der Familienchronik 63-jährig am 10. März 1950 in Oldenburg.

Mein Geburtshaus ist die Försterei «Annahof» bei Arnoldsdorf, Kreis Neisse. Den Namen erhielt sie wohl nach einer Gräfin v. Zieten (auf dem Rittergute Arnoldsdorf), zu deren Besitztum sie gehörte. Die Försterei Annahof liegt 500 m hoch auf dem Schäferberge, einem Vorberge der 890 m hohen Bischofskoppe. Da sie an einem Abhang erbaut ist, so waren auf der abschüssigen Seite hohe Grundmauern erforderlich, so daß sie «von vorn wie ein einstöckiges, von hinten wie ein zweistöckiges Haus aussieht», wie sich einmal jemand darüber ausdrückte. In dem «unteren Stockwerk» liegen aber keine Zimmer; nur Keller, Backofen und Kleinviehstall sind dort untergebracht.

Highlights

Historische Ortsansicht von Bolatitz

Bolatitz (Bolatice)

Die tschechische Gemeinde im Hultschiner Ländchen liegt 13 km östlich von Opava, an der ehemaligen Eisenbahn nach Racibórz (die heute nur bis Chuchelná geht), unweit der Landesgrenze zu Polen, und gehört dem Okres Opava an.

Zeichnung, Planwagen um 1700

Der Familienname Kramarz

Der Kramer/Krämer hatte ursprünglich nur "einen Kram" — eine Krambude oder einen Kramladen. "Kram" hiess auch die Plane, die der Händler über seinen Wagen spannte. Somit war er Kleinkaufmann, aber auch Hausierer.

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Bild der SS Kronprinz Wilhelm von NDL in unbekanntem Hafen
© gemeinfrei, von Anonym, Quelle: "Wikimedia"

Mit der «SS Kronprinz Wilhelm» über den Atlantik – auf zu neuen Ufern

Sei es nun, weil es gross «en vogue» wahr, ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu ziehen oder vielleicht der eine oder die andere schon eine Ahnung hatte, was kommen würde.

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